Ausstieg aus der Opfer-Retter-Dynamik
Bei der Interaktion von Paaren wie der gesamten Gesellschaft findet sich häufig das so genannte "Dramadreieck": Es gibt drei Rollen, einer ist der Täter, dann gibt es das Opfer und auch noch den Retter.
In Paaren kommt es häufig vor, dass einer von beiden in die Opferrolle geht. Der Mann könnte zum Beispiel überlastet von der Arbeit heim (Chef=Täter) oder die Mutter wird von einer bösen Nachbarin (Täterin) tyrannisiert. Der andere kann dann den Held spielen, indem er diese Personen rettet, schützt etc. Dies geht eine Zeit lang auch ganz gut und beide fühlen sich wohl.
Wenn dies jedoch ständig so ist, dann verfestigt sich diese Interaktion. Der Held muss immer den Retter spielen und ist dabei ziemlich überlastet. Das ständige Opfer weiß hingegen gar nicht, wie man guten Kontakt auch noch anders herstellen könnte, als in die schwache Position der Opferrolle zu geben. Sowohl das Opfer als der Retter fühlen sich irgendwann äußerst unbefriedigt.
Es gar nicht so leicht, dieser Beziehungsdynamik auf die Schliche zu kommen. Dies kann in einer Paartherapie durch die intensive Analyse der Beziehungsgeschehnisse passieren. Ist diese Dynamik erst einmal erkannt, kann versucht werden, diese immer mehr aufzulösen. Sollte sich dabei herausstellen, dass die Ursache für eine bestimmte Rolle tiefer liegt, so kann auch in eine Einzeltherapie dieses Thema bearbeitet werden. Dabei kommen zum Beispiel tiefenpsychologische Verfahren zum Tragen.
Wenn Sie Interesse an einer Einzeltherapie, Paartherapie, präventiven Paarberatung, oder noch Fragen haben, schreiben Sie mir einfach eine eMail oder rufen mich an (0871-4301330). Sie können sich auch direkt online einen Termin aussuchen.